Meldung vom 10.11.2025 / DEG

ImpactConnect-Darlehen für brasilianische Schmersal-Tochter

Unterzeichnung im Rahmen des Besuchs von Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan (Mitte), DEG-Geschäftsführerin Monika Beck (2 v. l.) und ACE Schmersal Geschäftsführer Rogério Baldauf (g. r.).

Im Vorfeld der Weltklimakonferenz COP 30 in Belém stellt die DEG der brasilianischen Tochter der Schmersal-Gruppe ein Darlehen in Höhe von 2,75 Mio. EUR aus ihrem mit BMZ-Mitteln realisierten Förderprogramm ImpactConnect bereit. Die Finanzierung dient der Erweiterung und Modernisierung des Standortes in Boituva bei São Paulo. Die Unterzeichnung fand im Kontext eines Besuchs von Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan, ACE Schmersal Geschäftsführer Rogério Baldauf sowie DEG-Geschäftsführerin Monika Beck statt.

Der in Wuppertal ansässige Sicherheitstechnik-Hersteller Schmersal betreibt seit 1974 eine Tochtergesellschaft in Brasilien. Insgesamt beschäftigt der Mittelständler rund 2.000 Mitarbeitende in mehr als 20 Ländern.

Modernisierung mit klaren ESG-Zielen

Die DEG-Finanzierung ermöglicht die Vergrößerung der Produktionsfläche sowie den Austausch veralteter Maschinen zur Effizienzsteigerung. Ergänzt wird die Modernisierung durch die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Werksdach, die perspektivisch den Energiebedarf des Standorts nachhaltig decken soll. Zudem sollen rund 100 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen.

Ein weiterer Bestandteil des Projekts ist die gezielte Förderung von Frauen in der Wirtschaft. ACE Schmersal verpflichtet sich zur Einhaltung der international anerkannten 2X-Kriterien. Darüber hinaus trägt das Vorhaben zur Reduzierung des lokalen CO₂-Ausstoßes bei und orientiert sich an den Zielen der Science Based Targets Initiative (SBTi).

„Mit dieser Finanzierung unterstützen wir ein mittelständisches deutsches Unternehmen dabei, seine Wachstumsstrategie in Brasilien mit klaren ESG-Zielen zu verbinden“, sagte Monika Beck, Geschäftsführerin der DEG, anlässlich ihres Besuchs vor Ort. „So können wir zeigen, wie sich industrielle Entwicklung, soziale Teilhabe und Klimaschutz erfolgreich miteinander verknüpfen lassen.“

ACE Schmersal ist die größte ausländische Tochtergesellschaft der Schmersal Gruppe und beschäftigt rund 500 Mitarbeitende. Das Unternehmen produziert Sicherheitskomponenten für industrielle Anwendungen vor allem für den lateinamerikanischen Markt und wurde mehrfach als „Great Place to Work“ ausgezeichnet. Neben klassischer Hardware setzt Schmersal zunehmend auch auf softwarebasierte Lösungen für Arbeitssicherheit.

Laut Rogério Baldauf, Geschäftsführer von ACE Schmersal, stärkt die Investition die Führungsposition des Unternehmens in Sachen Nachhaltigkeit und Innovation: „Diese Unterzeichnung spiegelt unsere Ausrichtung an Nachhaltigkeitswerten wider und unterstreicht, wie fortschrittlich und innovativ der Industriesektor im Landesinneren von São Paulo ist. Er spielt eine zentrale Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung Brasiliens.“

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