Meldung vom 27.09.2024 / DEG
DEG investiert 100 Millionen Euro in afrikanische Arzneimittelproduktion
Um lokale Produktionskapazitäten auszubauen und den Zugang zu essenziellen Arzneimitteln auf dem afrikanischen Kontinent zu verbessern, erhält das südafrikanische Pharmaunternehmen Aspen Pharmacare Holdings Limited ein Darlehenspaket in Höhe von insgesamt 500 Millionen Euro. Dazu trägt die DEG mit 100 Millionen Euro bei. Ziel ist es, die regionale Herstellung von lebensrettenden Medikamenten, darunter auch Insulin und pädiatrische Impfstoffe, deutlich zu stärken. Die DEG hatte sich bereits 2021 während der COVID-Pandemie an einer Darlehensfinanzierung mehrerer Entwicklungsfinanzierer für das Unternehmen beteiligt und dafür 144 Millionen Euro arrangiert.
Aspens Strategie „Manufacturing in Africa for Africa“ zielt darauf ab, den Zugang zu Medikamenten zu verbessern und durch lokale Produktion und strategische Partnerschaften mit anderen Pharmaunternehmen erschwinglich zu machen. Das Unternehmen erweitert seine Produktionskapazitäten und will künftig in der Lage sein, ein breiteres Spektrum an lebenswichtigen Arzneimitteln direkt vor Ort herzustellen. Dadurch wird die Abhängigkeit von Importen verringert und die Versorgungssicherheit auf dem Kontinent erhöht.
„Ein wichtiger Akteur bei der Stärkung des afrikanischen Gesundheitssystems zu sein, ist ein Kernstück der Identität von Aspen“, sagte Stephen Saad, Chief Executive der Aspen Group. „Dank der Unterstützung unserer Finanzierungspartner können wir unsere Kapazitäten in Afrika weiter ausbauen und so zur Unabhängigkeit und Würde des Kontinents beitragen.“
Internationale Kooperation für bessere medizinische Versorgung
Das aktuelle Darlehenspaket wird gemeinsam von der International Finance Corporation (IFC), der US-amerikanischen International Development Finance Corporation (DFC), der französischen Entwicklungsfinanzierungsinstitution Proparco und der DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH bereitgestellt.
Monika Beck, Mitglied der Geschäftsführung der DEG, unterstreicht die Bedeutung dieses Engagements: „Die DEG engagiert sich für die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, zu denen auch die Verbesserung der Gesundheitsversorgung gehört. Der Zugang zu qualitativ hochwertigen und innovativen Arzneimitteln ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen in Afrika – und der Privatsektor spielt hierbei eine Schlüsselrolle.“
Der Ausbau der lokalen Produktionskapazitäten verbessert nicht nur die Versorgungssicherheit, sondern schafft auch zahlreiche neue Arbeitsplätze. Diese Investition trägt zur wirtschaftlichen Stärkung der Region bei und unterstützt die Entwicklung lokaler Märkte. Langfristig soll die Initiative dazu beitragen, den Gesundheitssektor in Afrika widerstandsfähiger zu machen und die medizinische Versorgung der Bevölkerung zu verbessern. Damit zahlt das Projekt gleichzeitig auf mehrere Ziele für nachhaltige Entwicklung ein.
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