Meldung vom 23.06.2020 / DEG, Nachhaltigkeit

Nachhaltige Entwicklung fördern: DEG veröffentlicht Entwicklungspolitischen Jahresbericht

Die DEG veröffentlicht ihren aktuellen entwicklungspolitischen Bericht, der die Beiträge ihrer Kunden zu den globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) aufzeigt. Thematischer Schwerpunkt des diesjährigen Berichtes ist die Stärkung von Frauen in Entwicklungsländern.

2,1 Mio. Menschen finden in den von der DEG-finanzierten Unternehmen Beschäftigung. 92 Mrd. lokales Einkommen schaffen die Unternehmen jährlich – etwa über die Zahlung von Gehältern und Steuern. Zudem produzieren die direkt von der DEG mitfinanzierten Energieversorger jährlich 39 TWh grünen Strom für über 32 Millionen Menschen.

Damit treiben die DEG-Bestandskunden die Verwirklichung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) voran. Insbesondere zu den SDGs 1 (keine Armut), 8 (menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum), 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur) und 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz) tragen sie aktiv bei.

Mehr Frauen in Arbeit und Wirtschaft

Weltweit sind über 30 % der privaten Unternehmen im Besitz von Frauen oder werden von Frauen geleitet. Ihr Zugang zu Finanzdienstleistungen ist aber immer noch begrenzt. Dabei hat die Stärkung von Frauen – als Unternehmerinnen, Führungskräfte und qualifizierte Mitarbeiterinnen – in der gesamten Wertschöpfungskette ein großes Potenzial als Motor für Entwicklung. Der aktuelle Bericht zeigt, wie Investitionen in die Stärkung von Frauen und Mädchen sogenannte Ripple-Effekte bewirken, d. h., sie stoßen weitere Investitionen und positive Effekte für nachhaltige Entwicklung an und setzen Potenziale frei.

Große Signalwirkung hat auch der erste Gender-Bond in Asien: 2019 zeichneten DEG und IFC mit der Bank of Ayudhya (Krungsri) in Thailand die erste Privatsektor-Anleihe für von Frauen geführte KMU in der Asien-Pazifik-Region. Die Mittel des Bonds werden gezielt zur Refinanzierung von KMU verwendet, die mehrheitlich in Besitz von Frauen sind oder von Frauen geführt werden.

Entwicklungswirkungen messen und managen

Um zu messen, wie die Privatwirtschaft zur Entwicklung beiträgt, und um zu identifizieren, wie diese Wirkungen erhöht werden können, nutzt die DEG ihr Development Effectiveness

Rating (DERa). Der neue Entwicklungsbericht zeigt nun erstmals Portfolio-Trends über mehrere Jahre. Eine Auswertung aller Unternehmen, die bereits 2017 im Portfolio waren, zeigt: Rund 60% der Kunden konnten von 2017 bis 2019 ihre Entwicklungswirkungen verbessern.

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