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Meldung vom 14.09.2016 / DEG

Solarstrom vom Kiosk

In Ghana haben viele Menschen noch immer keinen Zugang zu einer zuverlässigen Energieversorgung. Solarprodukte im privaten Endkundenbereich sind bislang noch weitgehend unbekannt. Jetzt wurde der erste lokal hergestellte Solarkiosk in Ghana eröffnet. Die DEG kofinanziert das Vorhaben des Berliner Start-ups SOLARKIOSK AG im Rahmen der "Klimapartnerschaften mit der Wirtschaft" aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB).

Bisher wurde die in Deutschland entwickelte E-HUBB-Technologie, die für die Solarkioske eingesetzt wird, hauptsächlich in Europa produziert. Durch das von der DEG geförderten Vorhaben kann die SOLARKIOSK AG die Technologie nun lokal herstellen und konnte den ersten Solarkiosk vor Ort fertigen. Dazu wurden unter anderem lokale Mitarbeiter in der Metallverarbeitung und Solartechnik geschult.

Elektrizität, Mobilfunk, Internet – auch in entlegenen Regionen

Der Solarkiosk, eine kleine Laden-Box, ermöglicht es, Kleinhändlern auch in entlegenen Regionen, eine autonome Verkaufsstelle zu betreiben. Dank der Solarzellen auf seinem Dach kann der Kiosk genügend Strom produzieren, um Mobiltelefone aufzuladen, Getränke und andere Produkte zu kühlen sowie Fernsehen und Internet anzubieten. Neben Waren des täglichen Bedarfs werden dort auch bezahlbare, qualitativ hochwertige Solar-Lösungen wie zum Beispiel Solarlichtprodukte, solarbetriebene Fernseher, Klimaanlagen und CO2-effiziente Kochherde vertrieben.

Die lokale Herstellung der E-HUBBs schafft neue Arbeitsstellen in der Produktion und eröffnet durch den produzierten Solarstrom lokalen Betreibern neue Geschäftsfelder, wie etwa Bankdienstleistungen und Telekommunikation. Zudem tragen die Kioske sowie der Verkauf von umweltfreundlichen Energieprodukten zu einer messbaren Verringerung von CO2-Emissionen bei.

Ein Solarkiosk in Ghana

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