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Meldung vom 22.03.2023 / DEG

DEG kofinanziert bessere Trinkwasserversorgung für Krankenhäuser in Ostafrika

In Tansania und Kenia gibt es in Krankenhäusern oft keine zuverlässige Versorgung mit sauberem Trinkwasser. Die COVID-19-Pandemie hat die Situation zusätzlich verschärft, da viele Krankenhäuser ihre Bettenkapazität ausgebaut haben. LKWs liefern nun häufig Wasser an, um den Bedarf zu decken. Während des Transports und der Entleerung der Tanks kann es jedoch schnell zu Verunreinigungen des Wassers kommen.

Hier setzen das kenianische Unternehmen WaterKiosk Ltd und das Berliner Schwesterunternehmen Boreal Light GmbH an. WaterKiosk hat sich auf erneuerbare Energielösungen für Wasseraufbereitungsanlagen spezialisiert und verkauft, installiert und wartet solarbetriebene Anlagen, die von Boreal Light entwickelt werden. Diese Systeme wandeln stark salzhaltige oder verschmutzte Wasserressourcen in hygienisches Trink-, Bewässerungs- und Sanitärwasser um.

Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen Krankenhäuser in Ostafrika mit solarbetriebenen Trinkwasseraufbereitungsanlagen ausstatten. Die DEG kofinanziert das Vorhaben mit rund 3 Mio. EUR aus dem develoPPP-Programm.

WaterKiosk bietet auch Trainings für Mitarbeitende der Krankenhäuser an, um einen möglichst störungsfreien Betrieb der Anlagen sicherzustellen. Zudem vermittelt das Unternehmen das Knowhow zur Entwicklung der Systeme in Seminaren an lokale Studierende und Mitarbeitende aus dem Gesundheitssektor mit dem Ziel, dass sie künftig die Anlagen vor Ort fertigen können.

Trinkwasser für über 6 Millionen Menschen

Ende Februar 2023 wurde bereits die 29. solarbetriebene Wasseraufbereitungsanlage vor Ort installiert. Sie produziert Trinkwasser für das Lodwar Hospital im Westen Kenias. Insgesamt werden nun über 6 Millionen Patientinnen und Patienten in Tansania und Kenia jährlich mit hochwertigem Trinkwasser versorgt.

Der Betrieb der Aufbereitungsanlagen mit Solarenergie trägt auch dazu bei, dass jährlich mehr als 23.000 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart werden.

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