Meldung vom 22.12.2022 / DEG
DEG mobilisiert 80 Mio. USD für kleine und mittlere Unternehmen in Honduras
Honduras ist eines der wirtschaftlich dynamischsten Länder Mittelamerikas: Im vergangenen Jahr wuchs das Bruttoinlandsprodukt mit 12,5 Prozent – auch Pandemie-bedingt – fast doppelt so stark wie der regionale Durchschnitt. Nach wie vor hat das Land allerdings eines der niedrigsten Einkommensniveaus der Region und ein Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von nur 2.831 USD. Daher sind Investitionen für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung des Landes essenziell. Hier setzt eine aktuelle Finanzierung der DEG an: Sie arrangiert ein subordiniertes Darlehen in Höhe von insgesamt 80 Mio. USD für Banco Atlántida.
Weitere Kapitalgeber sind Norfund sowie der eco.business Fund, European Financing Partners (EFP) und der EB Sustainable Funds Luxembourg. Die DEG stellt selbst 29 Mio. USD der Investitionssumme bereit. Die Finanzierung unterstützt die Wachstumspläne von Banco Atlántida sowie die Deckung wachsender Kapitalanforderungen und ermöglicht weitere Investitionen der lokalen Wirtschaft. Insbesondere sollen dadurch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Zugang zu Krediten erhalten. KMU spielen in Honduras eine zentrale Rolle bei der lokalen Entwicklung. Schätzungen zufolge sind rund sieben von zehn Beschäftigten in Honduras bei einem KMU tätig. Diese Unternehmen generieren rund 60 Prozent des honduranischen BIP.
„Die DEG stärkt mit Banco Atlántida ein wichtiges Finanzinstitut in Honduras. In ihrer Rolle als Lead-Arranger konnte die DEG zusätzliches Kapital mobilisieren, mit Beiträgen von anderen europäischen Entwicklungsfinanzierungsinstituten, institutionellen Investoren und Impact-Fonds,“ sagte Monika Beck, Mitglied der Geschäftsführung der DEG, anlässlich der Unterzeichnung des Darlehens.
Auch berge das Engagement beträchtliches Potential für die lokale Entwicklung: „Der Kredit hat ein erhebliches Volumen und wird das weitere Portfoliowachstum der Banco Atlántida unterstützen. Damit wird die DEG ihrem Auftrag gerecht, die lokale Wirtschaft zu stärken und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in unserem Partnerland beizutragen.“
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