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Meldung vom 20.11.2019 / DEG

DEG-Kunde Martin Bauer Group weitet Engagement in Afrika aus

Die Martin Bauer Group, Spezialist für den Anbau pflanzlicher Produkte, betreibt seit drei Jahren ein Pilotprojekt zum nachhaltigen Kräuteranbau in Simbabwe – kofinaziert durch die DEG. Das erfolgreiche Engagement soll nun auf weitere strukturschwache Regionen in Afrika ausgeweitet werden. Eine Absichtserklärung für das "SDG Compact"-Vorhaben wurde gestern mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterschrieben. Mit "SDG Compact" fördert die DEG komplexe Projekte von international tätigen Unternehmen, die mit ihrem Engagement zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs) beitragen.

In Simbabwe werden bereits auf zwei Pilotfarmen unterschiedliche Kräuter und Gewürzpflanzen in Bioqualität angebaut und verarbeitet. Insgesamt werden etwa 400 feste und 500 saisonale Arbeitsplätze geschaffen sowie 5.000 Kleinbauern, Farmarbeiter und Wildpflanzensammler geschult – und das in Regionen Simbabwes, in denen es an attraktiven Jobs mangelt. Die DEG unterstützt das Projekt im Rahmen des develoPPP.de-Programms des BMZ.

Kleinbauern Simbabwe

Regelmäßiges Einkommen für Kleinbauern und Landarbeiter

Der Anbau von Kräutern und Gewürzen in Bioqualität ist ein sehr arbeitsintensiver Prozess, der auf intakte landwirtschaftliche Ökosysteme angewiesen ist. Das Unternehmen aus Franken geht davon aus, dass die Standortbedingungen in weiteren afrikanischen Ländern ebenfalls geeignet sind. Eine Produktion dieser hochwertigen Rohstoffe vor Ort bietet ein regelmäßiges Einkommen für Kleinbauern und Landarbeiter. Jedoch fehlen häufig Knowhow, Equipment und finanziellen Mittel, um den ökologischen Anbau zu testen und erfolgreich aufzubauen.

Mithilfe der in Simbabwe gewonnenen Erfahrungen, plant das Unternehmen, innerhalb der nächsten zehn Jahre Standortanalysen und einen Testanbau unter anderem in Marokko, Tunesien, Äthiopien, der Elfenbeinküste, Ghana, Benin, Kenia, Tansania, Uganda, Ruanda, Madagaskar und Namibia. In den erfolgreichen Regionen sollen Demonstrationsbetriebe mit angegliederten Schulungszentren oder Kooperationsfarmen aufgebaut werden. Insgesamt sollen die Lebensbedingungen von bis zu 70.000 Personen in den strukturschwächsten Gegenden des Kontinents verbessert werden.

Die Martin Bauer Group, ein Familienunternehmen in der vierten Generation, steht seit 1930 für eine weltweit einzigartige Expertise bei pflanzlichen Produkten. Gemeinsam mit ihren Kunden entwickelt sie Lösungen für die Tee-, Getränke-, Lebensmittel- und Tierernährungsindustrie. Diese basieren auf mehr als 200 hochwertigen, pflanzlichen Rohstoffen, die von Landwirten oder Kleinbauern angebaut beziehungsweise von Wildsammlern gesammelt werden.

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