Meldung vom 30.10.2013 / DEG
DEG fördert fairen Handel auf den Philippinen

Die DEG unterstützt auf den Philippinen den Aufbau einer Fairtrade Organisation für die Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Ziel des Projektes ist es, einen lokalen Markt für fair gehandelte Lebensmittel zu entwickeln.
Fairtrade-Standards garantieren den Produzenten, häufig Kleinbauern in Entwicklungsländern, den Zugang zu überregionalen Märkten und fördern langfristige und möglichst direkte Handelsbeziehungen. Die Bauern erhalten durch Fairtrade-Standards die Möglichkeit, ihre Dörfer und Familien aus eigener Kraft zu stärken und ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern. Fairtrade-zertifizierte Bauern-Kooperativen und Plantagen erhalten für ihre Produkte ein stabiles Einkommen.
In Deutschland kommt das Konzept an: Der Verkauf von fair gehandelten Lebensmitteln hat innerhalb der letzten zehn Jahren einen enormen Aufwind erfahren. Innerhalb der Anbauländer sind die positiven Auswirkungen auf das Leben der Landwirte eher wenig bekannt. So auch auf den Philippinen. Die Konsumenten schätzen fair gehandelte Produkte als zu teuer ein. Der Großteil der bisher noch geringen Menge an fair produzierten Gütern ist für den Export bestimmt.
Die FLO-CERT Certification of Social-Economic Development GmbH und die Fairtrade Labelling Organizations International e.V. werden nun, mit Unterstützung der DEG, eine lokal getragene FairTrade Marketing Organisation gründen.
Diese wird zum einen umfangreiche Schulungsmaßnahmen für Kleinbauern und Kooperativen in den Regionen Negros, Zentral Visayas und Mindanao organisieren, um dort die Fair Trade-Prinzipien zu verankern. Zum anderen besteht ihre Aufgabe darin, die Akzeptanz der Filipinos für FairTrade zu erhöhen und einen lokalen Absatzmarkt zu schaffen. Dabei ist es wichtig zu vermitteln, dass diese Produkte nicht grundsätzlich teurer sein müssen und zudem einen Mehrwert bieten. Kleinbauern, Einzelhändler und Konsumenten sollen gleichermaßen angesprochen werden; gleichzeitig will man institutionelle Partner gewinnen, die das Projekt unterstützen. Langfristig soll geprüft werden, ob die Produkte auch asienweit exportiert werden können.
Die DEG bietet als eine von drei Durchführungsorganisationen das Förderprogramm develoPPP.de des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) an. develoPPP.de richtet sich an Unternehmen, die sich langfristig in Entwicklungs- und Schwellenländern engagieren und dabei ihr unternehmerisches Engagement nachhaltig gestalten wollen. Das BMZ stellt hierfür öffentliche Mittel bis zu einer Höhe von EUR 200.000 und maximal 50% der Projektkosten zur Verfügung. Diese sogenannten Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft können bis zu drei Jahre dauern und in den unterschiedlichsten Branchen und Themen angesiedelt sein. Die DEG unterstützt das Unternehmen in allen Phasen des develoPPP.de-Projektes durch kompetente und länderspezifische Beratung.
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