Meldung vom 08.04.2014 / DEG

DEG und WWF aktualisieren Wasserrisikofilter

Die DEG und die Umweltschutzorganisation WWF haben eine aktualisierte Version des Wasserrisikofilters veröffentlicht. Mit dem kostenlosen Online-Tool können Unternehmen und Investoren weltweit ihre wasserbezogenen Risiken schnell und einfach ermitteln. Ein neuer Schwerpunkt des Filters liegt auf Informationen zum landwirtschaftlichen Bereich.

Das Thema Wasserrisiken hat für Wirtschaft und Investoren einen höheren Stellenwert als je zuvor. Durch Wasserprobleme verursachte Krisen werden als eines der vorrangigsten globalen Risiken angesehen, so das aktuelle Global Risks Perception-Gutachten des World Economic Forum.

Jetzt auch spezifische Informationsaufbereitung für Agrarprojekte möglich

Eine erste Version des Filters haben DEG und WWF 2012 entwickelt und frei zugänglich gemacht. Das aktualisierte Tool ermöglicht es den Nutzern nun auch Informationen zu über 120 landwirtschaftlichen Gütern, beispielsweise zur Baumwollerzeugung oder zum Maisanbau abzurufen und ist damit eines der umfangreichsten Werkzeuge, um Wasserrisiken aufzudecken.

Annähernd 50.000 Standorte sind seit Start der ersten Version des Filters vor zwei Jahren beurteilt worden. Mehr als 1.500 verschiedene Organisationen haben das Tool verwendet, darunter zum Beispiel das Handelsunternehmen H&M, welches mit Hilfe des Filters eine neue Wasserstrategie für seine gesamte Produktionskette entwickelt hat.

Trotz der erweiterten Anwendungsmöglichkeiten ist der Filter immer noch sehr einfach zu handhaben. Er ist speziell für nicht fachkundige Nutzer konzipiert und führt diese durch einen leicht verständlichen Fragebogen sowie durch eine Vorabbewertung, die in weniger als fünf Minuten ermittelt, ob eine weitere Analyse notwendig ist. Der Wasserrisikofilter ist weltweit einsetzbar und zieht sektor- und regionenspezifische Informationen von 235 Ländern und Gebieten heran, zu denen interaktives Kartenmaterial und Fallstudien bereitgestellt werden.

Anhand des Filters lässt sich ein Wasserrisikowert für ein Projekt in einer spezifischen Region ermitteln, welcher physikalische, regulatorische und Reputationsrisiken einbezieht. Ergänzend erhalten die Nutzer zudem Werkzeuge und erfolgreiche Fallbeispiele an die Hand, um die aufgezeigten Risiken zu mindern.

Weitere Informationen:

Den Wasserrisikofilter können Sie hier aufrufen:

http://www.waterriskfilter.org/

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