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Pauline Tileman

Senior Investmentmanagerin, Infrastruktur

Nach einem einjährigen Traineeprogramm bei der DEG begann ich 2005 als Investment Managerin bei der Abteilung Verarbeitendes Gewerbe/Dienstleistungen. Die Strukturierung und Prüfung von Projekten aus zahlreichen Industriesektoren war sehr abwechslungsreich und mit einer intensiven Reisetätigkeit verbunden, die mir viel Spaß machte.

Mit Geburt unserer ersten Tochter Mitte 2009 wechselte ich in die Elternzeit, die ich in Tunesien verbrachte, wohin mein Mann mittlerweile von der KfW entsandt worden war. Nach 10 monatiger Pause konnte ich dort meine berufliche Tätigkeit wieder aufnehmen und wurde für die DEG als Beraterin bei der Afrikanischen Entwicklungsbank aktiv. Der Fokus meiner Aufgaben lag auf der Koordinierung und Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen. Während wir privat den Auslandsaufenthalt sehr genossen haben, war es mir immer ein Anliegen auch währenddessen weiter zu arbeiten. Für mitausreisende Partner ist es häufig schwierig in einem Einsatzland beruflich aktiv zu sein. Insofern habe ich es sehr geschätzt, für die DEG tätig werden und dabei noch meine beruflichen Erfahrungen, durch den Einblick in die Arbeit einer anderen Entwicklungsbank, erweitern zu können. Aufgrund der guten Kinderbetreuungssituation in Tunesien war die Vereinbarkeit von Familie und (Teilzeit-) Beruf auch mit Reisetätigkeit kein Problem.

Nach einer weiteren zeitlich begrenzten Entsendung meines Mannes nach Tansania und der Geburt unserer zweiten Tochter im Jahr 2012 kehrten wir Ende desselben Jahres wieder nach Deutschland zurück. Da die Wiedereingliederung einer Familie mit zwei kleinen Kindern u.a. in das deutsche Betreuungssystem mit einigen Schwierigkeiten verbunden ist, war an eine berufliche Tätigkeit beider Elternteile zunächst nicht zu denken. Mittlerweile bietet die DEG über einen externen Dienstleister Hilfestellungen u.a. bei der Suche nach Betreuungsplätzen an, die in dieser Situation sicher nützlich sind. Da mein Mann sich bereit erklärte, Elternzeit zu nehmen, und die DEG diesem Wunsch nach aktiver Vaterschaft entsprach, konnte ich ab Februar 2013 wieder eine Vollzeitstelle bei der DEG wahrnehmen und in die Abteilung Infrastruktur wechseln. Der Wiedereinstieg entsprach sowohl dem Zeitpunkt nach als auch einem neuen fordernden Aufgabengebiet entsprechend voll meinen Wünschen. Der Rollentausch funktionierte gut, auch dank flexibler Arbeitszeiten und Homeoffice, die mir u.a. in arbeitsintensiven Zeiten ermöglichten, die Kinder ausreichend zu sehen.

Mit dem Wiedereinstieg meines Mannes beantragte ich die Reduktion meiner Arbeitszeit um 30 Prozent, mein Antrag wurde zügig und reibungslos genehmigt, die Aufteilung des Arbeitsgebietes ist aufgrund der Projektarbeit unkompliziert. Auch hier helfen flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und die mobilen Endgeräte wie Blackberry und Laptop, Termine außerhalb der Arbeitszeiten wahrzunehmen und die Arbeit auf die familiären Verpflichtungen abzustimmen. Mit mittelfristiger Planung lässt sich bei uns auch meistens eine Reisetätigkeit gut vereinbaren. An der DEG als Arbeitgeber schätze ich neben dem interessanten Aufgabengebiet die guten Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten in der Teilzeitarbeit und eine gewisse Flexibilität in der Erhöhung und Reduzierung von Arbeitszeit. Mit Unterstützung der DEG wäre zukünftig für uns auch wieder eine Auslandsentsendung denkbar.

Pauline Tilemann