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Wir messen Wirksamkeit
Das Monitoring- und Evaluierungsteam der DEG überprüft regelmäßig die entwicklungspolitischen Ergebnisse ihrer Engagements und zeigt Möglichkeiten für weitere Verbesserungen für DEG und Kunden auf. Dabei orientiert die DEG sich an einer sogenannten "Theory of Change" von den Aktivitäten eines DEG Kunden (Aktivität Kunde), über seine Ergebnisse (Output Kunde) sowie angestrebte Entwicklungseffekte (Outcome Gesellschaft) hin zu Wirkungen (Wirkung Gesellschaft). In einem weiteren Schritt wird die Rolle der DEG in das Modell aufgenommen.
Systematische Projektbeurteilung mit Hilfe des Development Effectiveness Ratings (DERa)
Für das Monitoring nutzt die DEG das neu entwickelte Development Effectiveness Rating (DERa). Das Rating greift internationale Best-Practice Ansätze auf, indem es überwiegend quantitative und harmonisierte Indikatoren verwendet und wird seit Anfang 2017 für das gesamte Portfolio und alle Neuengagements angewendet. Ausgerichtet an den SDGs, werden im DERa die Entwicklungsbeiträge jedes Kunden in fünf Wirkungskategorien bewertet. Anhand dieser Kategorien werden die entwicklungspolitischen Effekte der Investitionen der DEG-Kunden sowie ihr Beitrag zu den SDGs vorgestellt. Die ersten drei Kategorien bewerten, was erreicht wurde, die anderen, wie diese Effekte erzielt wurden:
- Gute, faire Beschäftigung
- Lokales Einkommen
- Entwicklung von Märkten und Sektoren
- Umweltverträgliches Wirtschaften
- Nutzen für lokale Gemeinden
Das DERa ermöglicht es der DEG, über entwicklungspolitische Wirkungen ihrer Finanzierungen zu berichten, die entwicklungspolitische Gesamtqualität ihres Portfolios zu steuern und Impulse zur Verbesserung zu geben.
DERa-Kurzbeschreibung (PDF, 903 KB, nicht barrierefrei)
Internationale Partnerschaften
Die große Bandbreite an verschiedenen Strukturen, Mandaten und Anteilseignern der International Finance Institutions (IFIs), die mit dem Privatsektor zusammenarbeiten, bringt eine Vielzahl von Systemen mit sich, Entwicklungsergebnisse zu messen. Die gemeinsamen Kunden der IFIs sehen sich daher immer wieder ungewollten Hürden gegenübergestellt - aufgrund verschiedener Berichtsvorgaben. Diese enthalten ähnliche Indikatoren mit unterschiedlichen Definitionen, um letztlich dieselben Daten zu erfassen.
Die ersten Ansätze, dies zu beseitigen, gab es 2008. Vier Jahre später beschleunigte sich dieser Prozess, als über 20 IFIs eine Arbeitsgruppe zur Indikatorharmonisierung gründeten, um bestehende Indikatoren zu vergleichen und sich auf "Best Practices" zu einigen. 2013 wurde ein gemeinsames Memorandum of Understanding (MoU), eine Absichtserklärung, verabschiedet. 2015 folgte ein Zusatz, Addendum, zu dieser Erklärung. Die durch das Addendum überarbeitete Absichtserklärung harmonisiert die Definition von 38 Indikatoren für privatwirtschaftliche Vorhaben.
Mehr erfahren:Harmonized Indicators for Private Sector Operations
Zur Erfassung des gesamtwirtschaftlichen Jobeffektes hat die DEG in den vergangenen Jahren mit dem Institut für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik (IEE) kooperiert. Seit 2018 nutzt die DEG das von Herrn Prof. Dr. Wilhelm Löwenstein entwickelte "Löwenstein-Modell" (PDF, 715 KB, nicht barrierefrei).
Weitere Informationen
Studien zur Funktion von Entwicklungsfinanzierern für die Entwicklung des Privatsektors in Entwicklungsländern
- Bericht des "CSIS project on prosperity and development" und dem "Overseas Development Institute (ODI)"
"Development Finance Institutions Come of Age - Policy Engagement, Impact, and New Directions" - Gemeinsamer Bericht von 31 internationalen Finanzinstitutionen
'International Finance Institutions and Development Through the Private Sector (PDF, 3 MB, nicht barrierefrei) - Bericht des EDFI-Verbundes
The Growing Role of the Development Finance Institutions in International Development Policy (PDF, 1 MB, nicht barrierefrei) - Positionspapiere zu entwicklungspolitischen Themen